Das Fischsterben von 1961

Bereits im zweiten Jahr des Bestehens des ASV Wolterdingen kam es zu einem schweren Schicksalsschlag. Aufgrund der Einleitung von Säure durch den Betrieb Siedle, Vöhrenbach, kam es Anfang 1961 zu einem massiven Fischsterben in der Breg. Das Expertengutachten war verheerend. Nahezu der gesamte Besatz war der Schädigung zum Opfer gefallen. Es musste mindestens mit einem dreijährigen Fangausfall gerechnet werden, selbst wenn schnell reagiert würde. Dies war für den jungen Verein ein schwerer Schlag, doch wollte man sich nicht vom Schicksal geschlagen geben und so wurde an der 2. Generalversammlung des ASV beschlossen das, im Falle des Falles, von den Mitgliedern ein zweiter kompletter Jahresbeitrag einverlangt werde, sollte es zu hohen Prozess-, oder sonstigen zusätzlichen Kosten die Katastrophe betreffend kommen.

Zur Information wie verheerend die Katastrophe war hier ein paar Zahlen: In den Jahren 59/60 wurden 8500 Forellen (Jährlinge, 8-16 cm) im Wert von über 2000,- DM eingesetzt. Die Pacht für die Breg belief sich auf 1050,- DM pro Jahr.

Zu allem Ärger bestritt die Firma Gebr. Siedle, dass das Fischsterben mit ihren Abwässern zu tun habe. Gut Zwei Jahre dauerte die Schadensersatzsache ASV Wolterdingen gegen die Firma Gebr. Siedle und endete mit einem Urteil zu Gunsten des ASV Wolterdingen, welcher entsprechend dem Urteil entschädigt wurde. Somit ging das bis dato dunkelste Kapitel des ASV Wolterdingen im Frühjahr 1963 zu Ende.

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