Chronik

Das Zusammenfassen der Geschichte des ASV Wolterdingen war und ist immer noch eine interessante Herausforderung, die mit viel Neugier und Freude durchgeführt wurde/wird. Die Höhen und Tiefen des Vereinslebens waren und sind geprägt von einer Kameradschaft unter den Mitgliedern, die ihn manch Verein ihresgleichen sucht. Mit viel Arbeit und Fleiß wurde der Verein aufgebaut und bis zum heutigen Tage arbeiten alle Mitglieder daran, dem Vorbild vergangener Tage treu zu bleiben. Ob Jung oder Alt, dass Gemeinsame steht in diesem Verein im Vordergrund. Ich hoffe, dass der eine oder andere durch diese Chronik zumindest einen kleinen Einblick in das Vereinsleben des ASV Wolterdingen bekommt, bzw. das Bild das er über den Verein hat noch etwas erweitern kann.

Juni 2009, Magnus Schmidt

Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre

Nach dem turbulenten und ereignisreichen Jahr 1984 ging es zunächst etwas ruhiger weiter. Es wurden eine Reihe von Jahreskarten zum Preis von 400,- DM ausgegeben, sowie eine Reihe neuer Gastfischer aufgenommen. Neben Fischerfest am 6.-7. Juli 85 fand auch im September desselben Jahres die Einweihung des Fischerhäusles verbunden mit einem Aalfischen am Weiher statt. Mit dem Kameradschaftsabend im Dezember ging das Vereinsjahr 85 ruhig und gelassen zu Ende.

Das Jahr 86 startete mit einem Fliegenbindekurs Ende Februar/Anfang März. Im Mai wurde der Steg am oberen Weiher saniert. Das Fischerfest fand am 19.-20. Juli statt und war wieder mit dem Preisfischen verbunden. Das vereinsinterne Preisfischen fand am 23. 08. 86 statt.

uch das Jahr 87 ging seinen gewohnten Gang mit Fischerfest und Kamradschaftsabend, bei dem Edwin Werner und Heinrich Burger zu Ehrenmitgliedern ernannt und Heinz Reck, Hermann Lange, Alexander Demond, Heinrich Dury, Franz Hodapp, Hans Jürgen Patzer und Andreas Ruf für 10 Jahre und Peter Werner und Rodulf Schön für 20 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurden.

 

 

 

 

 

Das Jahr 88 wurde wieder etwas turbulenter, allerdings nicht nur für den ASV Wolterdingen. Eine Reihe von Gerichtsurteilen und Auseinandersetzungen zwischen Tierschützern und Anglern sorgten für Wirbel. Folgende Zeitungsartikel sollen einen kleinen Überblick geben:

Im Juli 88fand eine Gewässerbesichtigung des oberen Weihers aufgrund des immer schlechter werdenden Zustandes statt. Auch Experten waren anwesend, welche bestätigen konnten, dass sich das Gewässer in kritischem Zustand befindet. Im Oktober wurde der Weiher schließlich abgelassen. 106 Hechte, 60 Karpfen, 300 Schleien und unzählige Brachsen waren ein allgemein unzufriedenstellendes Ergebnis. Die Fische wurden für die Zeit der Sanierung in den Hofweiher umgesetzt. Nähere Informationen siehe die Zeitungsartikel unten:

Trotz allem fand im Oktober 88 das Fischerfest statt, allerdings ohne Preisfischen. Stattdessen fand ein Hammellauf statt, welchen die dreijährige Tamara Ruf für sich entscheiden konnte. Auch wurde zum ersten mal (der Jahreszeit entsprechend) Schlachtplatte angeboten, welche großen Anklang fand. Das Jahr endete mit dem Bschluss, einen Geräteschuppen an das Fischerhäusle anzubauen. Außerdem wurde auf einen Kameradschaftsabend im Dezember verzichtet, da aufgrund der Weihersanierung hohe Kosten auf den Verein zugekommen waren.

Das Jahr 89 brachte keine Besonderheiten. Im Frühjahr wurden die im Herbst 88 abgefischten Fische zurück in den sanierten oberen Weiher gesetzt. Der Steg, der einige Jahre zuvor nochmal saniert wurde, wurde Anfang des Jahres nun abgerissen. Das Fischerfest fand vom 23.-25. September statt, an welchem wieder Schlachtplatte und ein Hammellauf angeboten wurde. Das vereinsinterne Hegefischen fand Im August statt.

An der Generalversammlung 90 fanden Neuwahlen statt. Rolf Ballreich wurde als 1. Vorstand bestätigt. Heinz Reck stellte sein Amt als Schriftführer nach 9 Jahren zur Verfügung. Es wurde vereinbart, dasGerald Dury das Amt für ein Jahr übernehme. Anschließend würde das Amt auf Alexander Demond übergehen. Als Gewässerwart wurde Hans Jürgen Patzer und Joachim Schmalz im Amt bestätigt, bzw. gewählt.

Im Frühjahr boten die Naturschutzbehörden an, sich an der Sanierung des Weihers finanziell zu beteiligen. Wunsch der Behörden war die Sperrung des Schilfgürtels in den Sommermonaten, dem der Verein auch nachging.

1984 - Das Jubiläumsjahr - 25 Jahre ASV Wolterdingen

Neben verschiedenen Veranstaltungen, wie zum Beispiel eine Sitzung des Arbeitskreises "Schwarzwald Baar" im Februar in Pfohren, oder der Aktion sauberen Landschaft im April, fand am 13. Juli im Rahmen des Fischerfestes (13.-15. Juli) eine Jubiläumsfeier für geladene Gäste statt. Beim Festbankett wurden zahlreiche Mitglieder auf Verbands- und Vereinsebene geehrt. Die goldene Plackette ging an Willi Schmidt, Berthold Kaiser und Alfred Demond. Die silberne Plakette wurde Ferdinand Gehringer, Helmut Kornhaas, Karl Werner, Paul Philipp und Erwin Held verliehen.

Doch auch das Jahr 1984 war nicht nur vom positiven gezeichnet, so kam es im Rahmen der Bregregulierung zu einer Unterbrechung des alten Breglaufes, was zur Folge hatte das alle Fische auf dem betreffenden Stück bedroht waren. Durch eine Blitzaktion des Vereins wurden diese elektrisch abgefischt und in fließendes Gewässer eingesetzt (siehe Zeitungsartikel unten).

Des weiteren wurde der Weiher durch Zugabe von Kalk aufgebessert. Der Kalk, der aus Frankreich bezogen wurde, sollte eine vortlaufende Verschlammung des Weihers verhindern (siehe Zeitungsbericht unten).

Im September fand schließlich das Vereinsinterne Preisfischen statt, bei dem zwar nicht allzuviel gefangen wurde, aber dennoch wie immer gute Laune herschte.

 

Der ASV und der"Sportfischerverein Wolterdingen"

1982 liefen, nach 12 Jahren, wieder die Pachtverträge für die Gewässer der ASV Wolterdingen aus. Im September desselben Jahres kam es also zur Neuverpachtung der Gewässer. Nur das diesmal ein zweiter Verein, der Sportfischerverein Wolterdingen, auf die Aufteilung der Pachtgewässer aus war. Der Sportfischerverein entstand aus einigen ehemaligen Mitgliedern des ASV Wolterdingen, welche auch verschiedenen Gründen (zum Beispiel zu hohe Mitgliedsbeiträge) aus dem ASV ausgetreten waren um einen eigenen Verein zu Gründen. In Einer öffentlichen Ortschaftsratssitzung vom 17.09.1982 wurde über die Verpachtung der Gewässer verhandelt. Das Ergebnis ist hinreichend bekannt, den Bestrebungen des "Sportfischervereins" wurde nicht nachgegeben und der ASV behielt seine Gewässer.

80er Jahre

1982 standen nun endlich die umfangreichen Wahlen der Vorstandschaft an. Als 1. und 2. Vorstand wurden Rolf Ballreich und Waldemar Ruf bestätigt. Zum Schriftführer wurde erneut Heinz Reck gewählt, Kassierer wurde Hermann Lange. Gewässerwarte wurden Eberhard Hör und Hans-Jürgen Patzer, Beisitzer wurden Josef Vogler (ab 1983 Amt abgegeben), Karl Werner und Erwin Held. Kontrolleure wurden Josef Vogler (ab 1983 Amt abgegeben) und Karl Werner. Kassenprüfer wurde Bertold Kaiser. Das Schiedsgericht, bestehend aus Edwin Werner, Josef Vogler und Ferdinand Gehringer wurde in dieser Form bestätigt. Außerdem wurde eine neue Wasserordnung und eine neue Fangstatistik verabschiedet (Bild 6), die Strafe für nicht geleistete Arbeitsstunden wurde auf 10,- DM erhöht.


Bild 1: Fangstatistig von 1982

Neben den mittlerweile obligatorischen Veranstaltungen wie Fischerfest (siehe Zeitungsartikel rechts), Preisfischen, etc. fand in diesem Jahr auch ein Ausflug nach Oberstdorf statt.

Anfang 1983 wurde die Mitgliederzahl von 25 auf 40 erhöht, was, wie schon bei der ersten Erhöhung, zur Folge hatte das einige neue Mitglieder aufgenommen werden konnten. Da Josef Vogler von seinen Ämtern zurückgetreten war, wurde Clemens Keuchel als Kontrolleur und Karl Emminger in das Schiedsgericht gewählt. Außerdem wurde eine neue Satzung verabschiedet.

Am 25. und 26. Juni 83 fand das Preisfischen mit Fischerfest statt, bei dem es dem Gewinner, Michael Stumpf aus Bad Dürrheim gelang, 37 Forellen an Land zu ziehen. Dem Zweiten, Heinz Schridde aus Villingen, gelang es immer noch 21 Forellen zu ergattern, und der Dritte, Manfred Mayer aus Hammereisenbach, zo 12 Forellen aus dem Wasser.

Eine ganz wichtige Errungenschaft gelang dem ASV Wolterdingen durch den erhalt des alten Pumpenhauses am Weiherweg/Wolfsbach. Eigentlich sollte das kleine Gebäude abgerissen werden, doch auf Antrag des ASV Wolterdingen wurde das nun "Fischerhäusle" genannte Gebäude diesem auf Zeit des Bestehens zur Verfügung gestellt.

Das Fischsterben von 1980

1980 kam es erneut zu einem Fischsterben in der Breg. Der vom Fürstlich Fürstenbergischen Forstamt gemeldete Schaden belief sich auf über 30000 DM, der ASV wurde im betreffenden Fall vom F.F. Forstamt mit vertreten. Wie schon beim letzten mal musste mit einem Ausfall von 3 Jahren gerechnet werden, der Fluss war so gut wie tot. Beim Abfischen konnten nur 10 lebende Fische festgestellt werden. Auch diese Streitsache zog sich über mehrere Jahre und endete mit einem Vergleich, dem die Vorstandschaft 1983 zustimmte.

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